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Ernährungskompetenz in Deutschland

Daten der AOK vertieft ausgewertet

Gesunde Ernährung ist nicht zuletzt eine Frage der Ernährungskompetenz. Darunter versteht man die Kombination aus Ernährungswissen und der Fähigkeit, dieses Wissen und die Erfahrungen sowie die praktischen Fertigkeiten gesundheitsförderlich im Ernährungsalltag anzuwenden. Aufgrund fehlender aktueller Daten zur Ernährungskompetenz auf nationaler Ebene führte der AOK-Bundesverband Anfang des Jahres 2020 eine Studie zur Ernährungskompetenz der erwachsenen Bevölkerung in Deutschland durch. Die Studie wurde hinsichtlich Alter, Geschlecht, Einkommen und Bildung repräsentativ konzipiert. Mittels eines Fragenkatalogs wurde die Ernährungskompetenz in acht Themenbereichen abgefragt, die Aspekte wie die Planung von Mahlzeiten, die Wahl der Vorräte und gesundes Haushalten behandelten.

Im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Lebensmittel hat das MRI diese Daten vertiefend ausgewertet. Ziel war zum einen die Bestimmung der entscheidenden sozio-demografischen Faktoren wie Geschlecht, Alter oder Bildung für die Ernährungskompetenz. Zum anderen sollte die Ernährungskompetenz einzelner Bevölkerungsgruppen in den acht Themenbereichen untersucht werden.

Die Ergebnisse der vertiefenden Auswertung zeigen: ein hoher sozialer Status (Kombination aus Einkommen und Bildung) geht mit einer hohen Ernährungskompetenz einher. Werden hingegen Einkommen und Bildung als getrennte Faktoren betrachtet, zeigt das Geschlecht den stärksten Zusammenhang mit der Ernährungskompetenz, gefolgt von der Bildung (schulisch und beruflich) und dem Alter. Die sozio-demografischen Gruppen, die insgesamt die höchste Ernährungskompetenz auf-weisen, zeigen auch in fast allen Themenbereichen die höchste Kompetenz.

Weitere Informationen

Ergebnisbericht "Ernährungskompetenz in Deutschland ‒ vertiefende Auswertungen" (pdf)