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Nationale Referenzlaboratorien

Die Etablierung der Nationalen Referenzlabore am MRI ist eine Folge der langjährigen Forschungstätigkeiten des Instituts auf den entsprechenden Fachgebieten. Das Institut nimmt die Aufgabe des Nationalen Referenzlabors (NRL) für Anisakis (Nematoden) - gemäß Artikel 100 der Verordnung (EU) Nr. 2017/625 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 15. März 2017 - wahr. Das Referenzlabor ist nach DIN EN ISO/IEC 17025:2018 („Allgemeine Anforderungen an die Kompetenz von Prüf- und Kalibrierlaboratorien“) akkreditiert.

Das NRL Anisakis ist für die Entwicklung und Standardisierung von Methoden zum Nachweis von Nematodenlarven in Fischen und Fischereierzeugnissen zuständig. Voraussetzung für diese Arbeiten sind eine genaue Kenntnis der fischspezifischen Verarbeitungsbedingungen, eine gute Zusammenarbeit mit der Fischindustrie und die Nutzung der BMEL eigenen Forschungsschiffe. Das NRL Anisakis bietet alle zwei Jahre einen nationalen Ringversuch zum Nachweis von anisakiden Nematodenlarven mit der Digestions- und der UV-Pressmethode an.

Das Nationale Referenzlabor für die Überwachung des Wassergehaltes in Geflügelfleisch nimmt die Aufgaben gemäß der Verordnung (EG) Nr. 543/2008 vom 16. Juni 2008 wahr. Es führt im Bedarfsfall Gegenanalysen zu den Kontrollen der amtlichen Laboratorien hinsichtlich des Wassergehaltes in Geflügelschlachtkörpern und Teilstücken durch. Zudem hat es die Aufgabe, die in diesem Bereich tätigen nationalen Labore zu unterstützen.

Die nationalen Referenzlaboratorien arbeiten mit dem jeweiligen EU-Gemeinschaftsreferenzlaboratorium zusammen. Die NRLs beteiligen sich auf europäischer Ebene an Ringuntersuchungen, wie auch an der Bereitstellung von Referenzmaterialien.