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Ernährung und Bewegung

Lebensstil-assoziierte Erkrankungen wie Typ-2-Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und bestimmte Krebserkrankungen nehmen weiter zu. Bei der Entstehung dieser Krankheiten spielen die Faktoren Über- bzw. Fehlernährung und körperliche Inaktivität und ihre Auswirkungen auf den Stoffwechsel eine entscheidende Rolle. Aus diesem Grund ist es wichtig, das präventive Potenzial von Ernährung und Bewegung zu untersuchen. Es werden humane Interventions- und Beobachtungsstudien durchgeführt mit dem Ziel, Effekte sowohl der Ernährung als auch von Bewegung und deren Interaktion auf den menschlichen Stoffwechsel zu charakterisieren. Die Vermittlung dieser Effekte geschieht durch eine Vielzahl von Botenstoffen als Inter-Organ-Kommunikation. Bei körperlicher Aktivität werden aus der Muskulatur Myokine ins Blut abgegeben, die den Stoffwechsel z.B. im Fettgewebe beeinflussen können. Deshalb untersuchen wir unter welchen Bedingungen, Intensität und Dauer der Belastung solche Botenstoffe freigesetzt werden und wie sie den menschlichen Stoffwechsel beeinflussen.

Ein weiteres Ziel ist, neben Faktoren wie Alter, Geschlecht und Körperzusammensetzung, die Ernährungs- und Bewegungs-assoziierten Determinanten für den Energieumsatzes des Menschen zu identifizieren. Methodisch werden Verfahren zur Bestimmung des Ruheenergie- und Aktivitätsumsatzes (indirekte Kalorimetrie, Akzelerometrie) und Metabolomics eingesetzt. Der Metabolomics-Ansatz ermöglicht den Nachweis von mehreren Hundert Metaboliten und kann damit Hinweise auf den Stoffwechselstatus des Menschen geben.

Die Forschungsergebnisse sollen dazu beitragen, Risikogruppen in der Bevölkerung zu identifizieren, sowie das präventive Potenzial von Ernährung und Bewegung für den Menschen zu bewerten. Ziel ist es, die bestehenden Empfehlungen für eine gesunderhaltende Ernährung und Bewegung über die gesamte Lebensspanne zu aktualisieren.

Projekte
  • KarMeN
  • MyoKin-Studie
  • Coplant-Studie