Bundesanstalt für Getreide-, Kartoffel- und Fettforschung
1907
Errichtung der Versuchsanstalt für Getreideverarbeitung in Berlin, Seestraße 11 durch Vereinigung der "Versuchsanstalt des Verbandes Deutscher Müller" und des "Staatlichen Versuchskornhauses" unter Leitung von Prof. Dr. M. P. Neumann und an Prof. Dr. J. Buchwald.
1923
Übernahme als "Versuchs- und Forschungsanstalt für Getreideverarbeitung" durch das Preußische Ministerium für Landwirtschaft und Forsten (unter finanzieller Beteiligung des Reichsministeriums für Ernährung und Landwirtschaft, der Preußischen Landwirtschaftskammern sowie der Reichsmüllereiverbände, des Zentral verbandes Deutscher Bäckerinnungen "Germania" und des Verbandes Deutscher Brotfabriken).
1939
Übernahme als Reichsanstalt für Getreideverarbeitung durch den Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft.
1942
Prof. Dr. P.F. Pelshenke wird Leiter der Reichsanstalt für Getreideverarbeitung als Nachfolger von Prof. Dr. K. Mohs.
1945
Demontage der Einrichtungen durch die sowjetische Besatzungsmacht und Übernahme der Reichsanstalt durch den Magistrat von Groß-Berlin. Weiterarbeit in den Westzonen in der 1943 gegründeten Ausweichstelle in Rahden/Westfalen und in Bielefeld.
1946
Übernahme der Berliner Anstalt durch die Deutsche Wirtschaftskommission in der sowjetischen Besatzungszone.
1947
Verlegung der Ausweichstellen in der britischen Besatzungszone nach Detmold.
1948
Übernahme der bisher dem Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten des Landes Nordrhein-Westfalen unterstellten Anstalt durch die Verwaltung für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten des Vereinigten Wirtschaftsgebietes.
1950
Übernahme der Detmolder Anstalt durch die neu gegründete Bundesrepublik Deutschland als Bundesforschungsanstalt für Getreideverarbeitung und Eingliederung in das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten.
1951
Übernahme der "Versuchsanstalt für Getreideverwertung" durch den Berliner Senat. Arbeitsabkommen mit Detmold.
1957
Übernahme der Versuchsanstalt für Getreideverwertung in Berlin, Seestraße 11, und des Forschungsinstituts für Stärkefabrikation in Berlin, Seestraße 12, durch die Bundesrepublik und Vereinigung mit der Bundesforschungsanstalt in Detmold.
1966 - 1981
Umfangreiche Neu- und Umbauten von Laboratorien und technischen Versuchsgebäuden in Detmold.
1972
Zusammenführung der Abteilung Stärkefabrikation in Detmold mit Erweiterung des Aufgabengebietes durch den Forschungsschwerpunkt Kartoffelveredelung.
1974 - 1975
Verlegung des Berliner Anstaltsteiles nach Detmold.
1976
Umwandlung der bisherigen Präsidialstruktur in eine Kollegialstruktur, Gründung von vier Instituten und einer Gemeinschaftlichen Einrichtung. Neue Bezeichnung: Bundesforschungsanstalt für Getreide- und Kartoffelverarbeitung.
1991
Zusammenlegung mit der Bundesanstalt für Fettforschung in Münster als Bundesanstalt für Getreide-, Kartoffel- und Fettforschung in Detmold und Münster
2004
Vereinigung der produktbezogenen Forschungsanstalten zur Bundesforschungsanstalt für Ernährung und Lebensmittel
Geschichte der Fettforschung
1943
Reichsinstitut für Fettforschung in Berlin
1947
Beginn des Wiederaufbaus der Fettforschung in Münster durch die DGF (Deutsche Gesellschaft für Fettwissenschaft)
1953
"Deutsches Institut für Fettforschung" in Münster administrativ angegliedert an die Bundesanstalt für Milchforschung, Kiel
1964
Bundesanstalt für Fettforschung in Münster, hervorgegangen aus dem "Deutschen Institut für Fettforschung.
1969
Eingliederung "Institut für industrielle Fettforschung" der DGF in die Bundesanstalt in Münster unter Umbenennung in "Institut für Technologie und Biochemie - H.P.Kaufmann-Institut".
1991
Bundesanstalt für Getreide-, Kartoffel- und Fettforschung in Detmold und Münster durch Zusammenlegung der Detmolder "Bundesforschungsanstalt für Getreide- und Kartoffelverarbeitung" und der "Bundesanstalt für Fettforschung" in Münster.
2002
Zusammenlegung der beiden “Fettinstitute” zum neuen Institut für Lipidforschung