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Forschungsperspektive 2050

120 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wagen den Blick in die Zukunft

Wie und mit welchen Lebensmitteln ernähren wir uns in Deutschland im Jahr 2050? Diese Frage stellte sich das Max Rubner-Institut im Sommer 2020 in einer internen Diskussion. Sie mündete in einem Prozess, an dem alle Institute des MRI beteiligt waren – die Forschungsper­spektive 2050, kurz FP 2050. Ziel war, methodisch fundiert und strukturiert dreißig Jahre voraus in die Lebensmittel- und Ernährungszukunft Deutschlands zu schauen. Die Antworten aus dem MRI auf diese Frage liegen nun nach etwas mehr als drei Jahren in Form eines Berichts vor. An der FP 2050 haben rund 120 Wissenschaftlerin­nen und Wissenschaftler des MRI von Herbst 2020 bis Frühjahr 2024 – davon zwei Drittel der Zeit unter Einschränkungen während der Corona-Pan­demie – aktiv mitgearbeitet. In wechselnden Arbeitsgruppen recherchierten sie Inhalte auch zu Themen, die außerhalb ihrer eigenen Expertise lagen und tauschten sich dazu regelmäßig aus. Ein Lenkungsgremium, bestehend aus externen Expertinnen und Experten, begleitete den Prozess.

Für die Vorausschau, wie die Ernährung und Lebensmittel in dreißig Jahren in Deutschland aussehen könnten, haben die beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler fünf Szenarien entwickelt. Die dann geltenden Lebensumstände oder Lebenswelten werden im Ergebnisbericht nachvollziehbar beschrieben und die Konsequenzen, d. h. die Chancen und Risiken, die sich für die Ernährung und Lebensmittel im Jahr 2050 ergeben werden, analysiert. Jede der fünf Zukünfte stellt unterschiedliche Forschungsfelder vor, die bis zum oder im Jahr 2050 voraussichtlich an Bedeutung zunehmen werden. Mit diesem Bericht möchte das MRI einen Beitrag zur Frage der zukünftigen Herausforderungen im Ernährungs- und Lebensmittelbereich sowie zu möglichen Lösungsansätzen leisten. Ebenso gibt der Bericht Auskunft darüber, welche Forschungsbedar­fe schon jetzt adressiert werden sollten, um für die längerfristigen Herausforderungen der Zukunft hinreichend gewappnet zu sein.