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Alternative Proteinquellen

Proteine sind essenzielle Nährstoffe in der Ernährung von Mensch und Tier. Doch die Produktion großer Mengen tierischer Lebensmittel zur Sicherung der Proteinversorgung hat negative Wirkungen – insbesondere auch auf die Umwelt. Darum wird zunehmend eine Vielzahl an alternativen Proteinquellen, darunter pflanzliche Quellen (Leguminosen, Getreide, Ölsaaten), tierische Quellen (Insekten, tierische Zellkulturen) und weitere Quellen wie Mikro- und Makroalgen, Pilze, Bakterien und Hefen als Alternativen diskutiert. Das Max Rubner-Institut forscht zu diesen alternativen Proteinquellen.

Gegenwärtig wird der globale Proteinbedarf zu 57 Prozent aus pflanzlichen, zu 18 Prozent aus Fleisch- und zu 10 Prozent aus Milchprodukten gedeckt, jedoch ist die relative Bedeutung der verschiedenen Proteinquellen regional unterschiedlich. Während Fleisch und Fisch einen großen Teil der Proteinzufuhr in Lateinamerika, in der Karibik, China und Europa ausmachen, ist der Anteil in Indien und Subsahara-Afrika nur gering. Für die Zukunft wird, global gesehen, ein Protein-Defizit vorausgesagt, das mit Hilfe alternativer Eiweißquellen gedeckt werden könnte.