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Untersuchungsmethoden

Folgende Untersuchungsmethoden können am Studienzentrum durchgeführt werden:

Die Blutdruckmessung ist eine einfache und risikolose Untersuchung, durch die man Informationen über die Funktion von Herz und Kreislauf erhält. Mit einer Manschette wird am Oberarm der Druck in den Schlagadern (Arterien) des Körperkreislaufs gemessen und dabei der Maximalwert (systolischer Wert) und Minimalwert (diastolischer Wert) des Blutdrucks aufgezeichnet. Obwohl ein erhöhter Blutdruck meist keine Beschwerden verursacht, kann er aber zu Schäden an lebenswichtigen Organen führen. Die Messung hat daher einen großen Stellenwert bei der Früherkennung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Der Belastungstest (Spiroergometrie) dient zur Beurteilung der Leistungsfähigkeit von Herz und Lunge. Bei der Spiroergometrie handelt es sich um ein Belastungs- EKG, bei dem zusätzlich eine an ein Messsystem angeschlossene Atemmaske angelegt wird. Hierdurch ist neben der Ableitung eines EKGs die durchgehende Messung von Atemfrequenz, Atemvolumina, Sauerstoffaufnahme und Kohlendioxidabgabe möglich.

Die Messung der Pulswellengeschwindigkeit dient zur Beurteilung der Gefäßelastizität, die sich mit zunehmendem Alter sowie mit dem Grad einer Arteriosklerose (Arterienverkalkung) verändert. Eine Abnahme der Gefäßelastizität steht in engem Zusammenhang mit dem Auftreten von Herzkreislauferkrankungen, weshalb diese Untersuchung für die Früherkennung von Bedeutung ist. Die Pulswellengeschwindigkeit wird ähnlich einer Blutdruckuntersuchung mit Hilfe einer Manschette, die am Oberarm sowie am Knöchel angelegt wird, gemessen.

Mittels Lungenfunktionsprüfung können Lungen- und Atemvolumina gemessen und graphisch dargestellt werden. Hierzu atmet der Proband über ein Mundstück in das Messgerät. Dabei wird die Kraft der Ein- und Ausatmung sowie die Menge der ausgeatmeten Luft pro Zeit bestimmt.

Mit der Messung der Lungenfunktion lässt sich feststellen, ob die Atemausdehnungen in der Lunge normal sind oder ob beispielsweise eine Verengung der Bronchien vorliegt. Erkrankungen der Lunge bzw. Bronchien können somit frühzeitig entdeckt werden.

Die Bioelektrische Impedanzanalyse (BIA) ist eine nicht-invasive Methode zur Bestimmung der Körperzusammensetzung. Neben der Bestimmung des Körperfetts, können Körperwasser, Magermasse (fettfreie Masse), Muskel- sowie Organmasse bestimmt werden. Die Ergebnisse ermöglichen somit die Beurteilung des allgemeinen Ernährungszustands eines Menschen.

Bei der BIA werden jeweils zwei Elektroden an Hand und Fuß angebracht. Diese erzeugen ein schwaches Stromfeld im Körper, welches jedoch nicht zu spüren ist. Dabei wird der elektrische Widerstand erfasst, welcher Aufschluss über die Körperzusammensetzung gibt. Die Messung dauert nur wenige Minuten und ist völlig schmerzfrei.

Mithilfe einer DXA Messung lässt sich sehr genau die Körperzusammensetzung und die Knochendichte bestimmen und sie gibt weiter Auskunft darüber, wie viel Knochenmineralgehalt vorhanden ist.

DXA(dual x-ray absorptiometry) ist ein Röntgenverfahren mit einer extrem geringen Strahlenbelastung. Dabei wird die Absorption von Röntgenstrahlen zweier unterschiedlicher Wellenlängen analysiert. Dies erlaubt die Bestimmung der Körperzusammensetzung und des Mineralgehalts der Knochen an verschiedenen Stellen des Skeletts. Durch diese Untersuchung kann z.B. eine Osteoporose - auch Knochenschwund genannt – und deren Symptome festgestellt werden. Bei Ernährungsstudie gibt diese Messung neben dem Fettgehalt eine Darstellung der Fettverteilung im Körper. Die während einer Untersuchung verabreichte Strahlendosis ist vergleichbar mit der Dosismenge, die jeder Mensch im Laufe einer Woche als natürliche Strahlung erhält (Strahlenbelastung pro Messung: 10-50 µSv)

Diese Untersuchung dauert ca. 10 min und ist völlig schmerzfrei.

Dem Körper des Menschen muss ständig Energie, in Form von Nahrung zugeführt werden, um den täglichen Energiebedarf zu decken. Nur so können die Körperfunktionen und Aktivitäten aufrechterhalten werden.

Die Energiemenge, die der Körper über 24 Stunden in absoluter Ruhe für die Aufrechterhaltung der Körperfunktionen benötigt, wird als Grundumsatz bezeichnet. Dieser ist abhängig vom Alter, Gewicht, Muskelmasse und Geschlecht und variiert daher von Mensch zu Mensch. Jeder Mensch hat eine eigene Stoffwechselrate, die nur über eine Messung exakt bestimmt werden kann.

Bei der indirekten Kalorimetrie kann der Grundumsatz über die Sauerstoffaufnahme und CO² Ausatmung bestimmt werden. Die Messung wird im Liegen durchgeführt, sodass eine völlige Entspannung und eine gleichmäßige Atmung erreicht werden kann. Die Messung erfolgt über eine Haube, die über den Oberkörper und den Kopf aufgelegt wird. Die Dauer der Messung beträgt ca. 30 Minuten.

Mittels eines handlichen kleinen nur 10 Gramm leichten EKG-(Elektrokardiogramm-)Gerätes kann über eine Messphase von acht Tagen die Herztätigkeit aufgezeichnet werden. Damit erhält man einen allgemeinen Einblick in das Herz-Kreislauf-Systems und einen speziell in die Tätigkeit des Herzens eines Menschen. Von besonderem Interesse sind dabei vor allem die Herzrate, also die Anzahl der Herzschläge in einer Minute, sowie die Herzvariabilität, das heißt die Veränderbarkeit der Herzrate bei unterschiedlichen Anforderungen und Anstrengungsgraden.

Aufgrund der besonders kleinen Größe und Leichtigkeit des Gerätes kann es auch während des Schlafens problemlos getragen werden. Ferner ist das Messgerät wasserdicht und kann somit auch beim Duschen oder Baden sowie sportliche Aktivitäten, z.B. auch beim Schwimmen, getragen werden.

Die Impulse und Erregungen, die am Herzen entstehen lassen sich durch ein Elektrokardiogramm (EKG) direkt an der Körperoberfläche messen.

Das EKG gibt Aufschluss über die Herzfrequenz, Herzrhythmus und auch die Lage des Herzens. Hierbei können Aussagen über mögliche Herzrhythmusstörungen oder Störungen der Erregungsleitung getroffen werden.

Für die Messung werden Elektroden am Oberkörper angebracht, die mit dem Messgerät verbunden sind. Die Messung wird gewöhnlich im Liegen durchgeführt und ist ein sehr angenehmes Untersuchungsverfahren. Das EKG ist völlig schmerzlos und nicht invasiv.