Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat im Rahmen der Nationalen Reduktions- und Innovationsstrategie die Erarbeitung einer Methodik zur wissenschaftlichen Ableitung von Reduktionszielen für Zucker, Fette und Salz im Rahmen eines Stakeholder-Prozesses angestoßen. Dieser Prozess wird durch das Max Rubner-Institut (MRI) koordiniert und unter Einbeziehung von rund 100 Expertinnen und Experten aus der Wissenschaft, aus Fachverbänden sowie aus der Lebensmittelwirtschaft interdisziplinär und partizipativ ausgerichtet und gestaltet.
Ziel des Prozesses ist, Methoden zur Ableitung von Reduktionszielen zu erarbeiten, die wissenschaftlich anerkannt sind und mit deren Hilfe konkrete Reduktionsziele bzw. Handlungsmaßnahmen für wichtige Lebensmittelgruppen wie Erfrischungsgetränke, Brot und Backwaren oder Fleischerzeugnisse abgeleitet werden können.
Die Auftaktveranstaltung zum Stakeholder-Prozess findet am 27. September 2023 statt. Danach wird in verschiedenen Arbeitsphasen das Expertenwissen sowohl zu gesundheitsorientierten Reduktionsnotwendigkeiten als auch zu produktspezifischen Reformulierungsanforderungen, wie beispielsweise Aspekte der Lebensmittelsicherheit oder der Sensorik, einbezogen und zusammengestellt. Die Zusammenführung der Erkenntnisse erfolgt ab Beginn des kommenden Jahres in den drei Strategiefeldern Zucker, Fette und Salz. Der Prozess soll Ende 2024 abgeschlossen sein.
