Direkt zur Hauptnavigation springen Direkt zum Inhalt springen Jump to sub navigation

Projektpartner aus Kenia zu Besuch am MRI

Meldungen

Gelebte Wissenschafts-Partnerschaft bei Afla-Z

Das Projekt Afla-Z, das das Ziel hat, die Aflatoxinbelastung in Mais, der in kleinbäuerlichen Strukturen in Kenia angebaut wird, zu reduzieren, ist ein Projekt, in dem die Länder-übergreifende Partnerschaft gelebt wird: Nun waren Vertreterinnen und Vertreter aus Kenia am Max Rubner-Institut in Kiel und Karlsruhe. 
Das von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung finanzierte Projekt AflaZ (2018-2023, mit dem Ziel der Minimierung der Aflatoxinbelastung von in kleinbäuerlichen Strukturen angebautem Mais in Kenia) neigt sich dem Ende zu, jedoch ist schon ein weiteres Projekt mit dem Namen SoLFood in Planung, bei dem es um biologische Aflatoxin-Detoxifizierung mit Myko-Proteinen und Insekten geht und die Entwicklung von alternativen Nutzungsstrategien für mit Aflatoxinen kontaminierten Mais. Kurz gesagt – es geht um die Reduktion von Lebensmittelverlusten. 
Die kenianischen Projektpartner EAFF (Eastern Africa Farmers Federation) und KALRO (Kenya Agricultural and Livestock Research Organization) aus dem AflaZ-Projekt werden auch beim neuen Projekt SoLFood, das die Thematik von einer anderen Seite her wieder aufgreift, wieder mit dabei sein und spielen eine wichtige Rolle sowohl bei der Umsetzung praktischer Versuche, als auch bei der Wissensvermittlung und -Verbreitung an die Farmerinnen und Farmer vor Ort in Kenia.
Für den Zeitraum vom 23.7. bis 30.7. wurde vom Institut für Sicherheit und Qualität bei Obst und Gemüse des MRI in Karlsruhe, bei dem auch die Koordination der beiden genannten Projekte liegt, ein Projektbesuch der kenianischen Partner in Deutschland organisiert. Steve Muchiri, CEO der EAFF, Hillary Cheruiyot, Regional Manager der EAFF und Ginson Riungu, einer der kenianischen PhD-Studenten von AflaZ besuchten bei ihrem Aufenthalt in Deutschland sowohl die beiden MRI-Standorte Karlsruhe und Kiel, als auch die RPTU (Rheinland-Pfälzische Technische Universität) in Landau, die ebenfalls Projektpartnerin bei AflaZ und SoLFood ist.
Zum Start am 27.7. wurde die Delegation aus Kenia am MRI in Karlsruhe offiziell empfangen, vom Präsidenten des MRI begrüßt und den Besucherinnen und Besucher anschließend die verschiedenen Institute des MRI mit ihren jeweiligen Forschungsschwerpunkten von deren Vertreterinnen und Vertretern detailliert und spannend vorgestellt. Im Anschluss an die Führung durch die Institute und Abteilungen ergaben sich ein angeregter Austausch zwischen den am Projekt beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des MRI und den Gästen aus Kenia. Themen waren die Unterschiede und Gemeinsamkeiten in der Forschung in Deutschland und Kenia, die weitreichenden Analysemöglichkeiten des MRI, Fragen nach der praktischen Anwendung der am MRI erzielten Forschungserbnisse usw. Am Dienstag und Donnerstag besuchten die Projektpartner die Rheinland-Pfälzische Technische Universität in Landau, am Mittwoch, den 26.7. wurde eine sehr interessante und ausführliche Führung am Landwirtschaftlichen Technologiezentrum (LTZ) Augustenberg in Durlach organisiert. Auch hier entwickelte sich ein reger Austausch zwischen allen Beteiligten, wobei die kenianischen Gäste besonders am Thema Pflanzenschädlinge und -pathogene und entsprechende Vermeidungsstrategien interessiert waren. Der Rest des Tages wurde dann für intensive Besprechungen am MRI bzgl. verbleibender Arbeiten im AflaZ-Projekt als auch anstehende Aufgaben im Rahmen des SoLFood-Projektes genutzt. Am Donnerstag reisten die Gäste aus Kenia weiter zum MRI Standort Kiel, um das dortige Forschungsspektrum kennenzulernen und die Versuchsstation Schädtbek des MRI zu besuchen. Während Steve Muchiri und Hillary Cheriyot von der EAFF anschließend die Heimreise nach Kenia antraten fuhr der kenianische AflaZ-Doktorand Ginson Riungu weiter zum AflaZ-Partner Julius-Kühn-Institut in Berlin um auch noch diese Partnerinstitution, mit der er im Rahmen des Projektes thematisch in besonders engem Austausch war, zu besuchen.
Insgesamt war der Besuch der kenianischen Projektpartner zum gegenseitigen Austausch und zur Vertiefung der Beziehungen erfolgreich. Im September diesen Jahres werden wiederum die deutschen Projektpartner aus AflaZ und SoLFood vom MRI, JKI und der RPTU zum AflaZ-Abschlussmeeting und zur Initiierung des SolFood-Projektes nach Kenia reisen.

Projektbesuch der kenianischen Partner

Projektbesuch der kenianischen Partner © MRI