Gemeinsam für ein gesünderes Lebensmittelangebot für Kinder und Jugendliche in Europa

Best-ReMaP: Joint Action on Implementation of Validated Best Practices on Nutrition
Im Projekt Best-ReMaP haben sich 24 europäische Länder zusammengeschlossen, um gemeinsam auf ein gesünderes Lebensmittelangebot für Kinder und Jugendliche hinzuarbeiten. Dafür sollten wirksame Maßnahmen (Best Practices) aus den Bereichen Reformulierung (Re), Marketing (Ma) und Beschaffung (P; englisch: procurement), die sich bereits in einzelnen Ländern in der Praxis bewährt haben, auch anderswo implementiert werden. Die Schwerpunkte dabei waren:
- Reformulierung von Lebensmitteln
- Vermarktung von Lebensmitteln an Kinder
- Beschaffung von gesunden Lebensmitteln in öffentlichen Einrichtungen
Das Institut für Ernährungsverhalten am MRI hat sich im Rahmen des Projektes an der Entwicklung eines standardisierten europäischen Monitoringsystems für die Reformulierung verarbeiteter Lebensmittel beteiligt.
Monitoring für die Reformulierung verarbeiteter Lebensmittel
Für das Monitoring wurden in 18 Ländern die Inhaltsstoffe verarbeiteter Produkte erfasst und mögliche Effekte nationaler Maßnahmen zur Verringerung der Salz-, Zucker- und Fettgehalte überprüft. Untersuchte Produktgruppen waren Brotwaren, Frühstückscerealien, Fleisch- und Wurstwaren (Aufschnitt), Milchfrischprodukte und Desserts sowie Softdrinks. Das MRI brachte hierbei für Deutschland die Ergebnisse aus seinem Produktmonitoring ein. Die weitgehend einheitliche Methodik ermöglichte es schließlich, ein Vorgehen zur Untersuchung von Trends bei der Reformulierung von Lebensmitteln in Europa zu entwickeln. Fortgesetzt wird diese Arbeit in der neuen Joint Action "Prevent Non-Communicable Diseases", um daraus Schlüsse auf wirksame Reformulierungen im Sinne einer verringerten Zufuhr an Zucker, Fett und Salz in der Bevölkerung zu ziehen.
Neue EU-weite Datenbank von Lebensmitteln und Getränken
Die neu angelegte EU-weite Datenbank FABLE , in der kontinuierlich Informationen über Lebensmittel gesammelt werden, soll Forschenden und politischen Entscheidungsträgern den Zugang zu den Daten der nationalen Produktmonitorings erleichtern. Dies wird den Vergleich von Maßnahmen zur Reformulierung verarbeiteter Lebensmittel auf europäischer Ebene vereinfachen.

Weitere Informationen zum Projekt auf der Best-ReMaP-Website
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