Fisch und Meeresfrüchte gelten als besonders mit Mikroplastik belastet. Die Tiere nehmen die winzigen Kunststoffpartikel direkt aus dem Wasser auf – etwa beim Atmen oder bei der Nahrungsaufnahme. Bisher fehlten jedoch standardisierte Verfahren, um das Vorkommen von Mikro- und auch Nanoplastik in Fischereierzeugnissen zuverlässig nachweisen und bewerten zu können. Am MRI wurden an den Instituten für Sicherheit und Qualität von Milch und Fisch sowie Lebensmittel- und Bioverfahrenstechnik deshalb Methoden zum quantitativen Nachweis von Mikroplastik in Fisch, Krebs- und Weichtieren entwickelt. Dabei verglichen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedene Verfahren, um deren Eignung für die Lebensmittelüberwachung einschätzen zu können.