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Zusammenarbeit in Innovationsteams startet im ELSinA-Projekt

Meldungen

Soziale Innovationen für die Ernährungsteilhabe älterer Menschen mit wenig Geld

Rund 20 Expertinnen und Experten aus Zivilgesellschaft, Forschung, Politik und Verwaltung folgten am 8. Juli 2025 der Einladung des Max Rubner-Instituts (MRI), mit einem Workshop gemeinsam in die Innovationsphase von ELSinA zu starten. Am Ende dieser Phase steht ein Aktionsplan zur Verbesserung der Ernährungsteilhabe älterer Menschen mit wenig Geld. Hierfür sollen konkrete Lösungen und Maßnahmen entwickelt werden, die auf der bereits erfolgten tiefgehenden Erforschung der dringlichsten Veränderungsbedarfe und den dahinterliegenden Rahmenbedingungen und Strukturen aufbauen.

Die kreative Zusammenarbeit sowie die Interaktion und Vernetzung zwischen den Teilnehmenden standen an diesem Tag im Vordergrund. Denn Ziel des Workshops war es, Innovationsteams zu bilden, welche die Ideen für Lösungen und Maßnahmen im Hinblick auf den Aktionsplan in den kommenden Monaten konkretisieren und ausarbeiten. Als Orientierung dafür wurden im Frühjahr dieses Jahres aus dem bisherigen Forschungsprozess, insbesondere der partizipativen Systemmodellierung, Ziele für Lösungsansätze herauskristallisiert. Dahinter stand die Frage, in welche Richtung sich die Ernährungsteilhabe von älteren Menschen mit wenig Geld verbessern soll und was es aus systemwissenschaftlicher Sicht dazu bräuchte. Dass Partizipation in ELSinA gelingt, drückt sich in der Aussage einer bereits länger beteiligten Expertin sehr gut aus: „Ich fühle mich als Teilnehmerin ernst genommen!“, so die Expertin. Als Grund nannte sie, dass die Zielbeschreibung gut das widerspiegele, was in vorherigen Workshops besprochen wurde.

In ELSinA sollen im Rahmen des weiteren partizipativen Prozesses soziale Innovationen angestoßen werden. Solche sozialen Innovationen sind am Gemeinwohl orientiert und auf soziale Bedarfe ausgerichtet. Diesbezüglich wurden bereits existierende Beispiele wie Foodsharing oder die Tafelrestaurants genannt und dann in kreativen Diskussionsrunden neue Ideen für soziale Innovationen entwickelt. Impulse mit Beispielen aus anderen Ländern oder futuristischen Bildern dienten dabei dazu, über den Tellerrand zu schauen und utopischer zu denken, als man es sonst gewohnt ist.

Im Anschluss an diese beeindruckende Sammlung von Ideen und Wissen bildeten sich vier Innovationsteams nach den Interessen, Motivationen und Kompetenzen der Teilnehmenden. Das erste Team beschäftigt sich mit der Versorgung und Zubereitung von Lebensmitteln. Das zweite Team nimmt vor allem Essen in Gesellschaft in den Fokus. Das dritte Team widmet sich dem Thema der sozialen Integration im Quartier und der Finanzierung sozialer Organisationen. Dem Thema der politischen Teilhabe und Berücksichtigung der Rechte von älteren Menschen mit wenig Geld in politischen Entscheidungen nimmt sich das vierte Team an. „Wir sind gespannt auf die Arbeit der Innovationsteams und freuen uns darauf sie intensiv zu begleiten“, so Projektleiterin Dr. Eva Hummel. Anfang 2026 sollen die Innovationsentwürfe im nächsten großen Workshop vorgestellt und gemeinsam reflektiert werden, um dann in möglichen Pilotmaßnahmen getestet, angepasst und für den Aktionsplan zusammengebracht und finalisiert zu werden.

Weitere Informationen zum Projekt

Gruppenfoto der Workshopteilnehmenden

© MRI