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Max Rubner-Institut und Julius Kühn-Institut

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Zusammenarbeit wird intensiviert

Das Max Rubner-Institut (MRI) und das Julius Kühn-Institut (JKI) intensivieren ihre Zusammenarbeit. Um entlang der gesamten Prozesskette optimal forschen zu können, wird das MRI noch intensiver als bisher mit dem JKI, dem Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, kooperieren. Dies betrifft sowohl Forschungsprojekte als auch die gemeinsame Nutzung von Forschungsinfrastruktur. Hier bietet die Versuchsstation des MRI in Schädtbek  beste Bedingungen, um bei Fragestellungen, die Pflanzenbau und Tierhaltung gleichermaßen betreffen, die Expertise beider Institute zu bündeln und durch die gemeinsame Bearbeitung der Themen dem One-Health-Ansatz Rechnung zu tragen. Damit wird an diesem Standort die bestehende Zusammenarbeit innerhalb der Ressortforschung, mit dem Thünen-Institut, dem Friedrich-Loeffler-Institut und zudem dem Bundesinstitut für Risikobewertung, intensiviert und so eine optimale Basis geschaffen, um Fragestellungen aus der Politik schnell, umfassend und fundiert zu beantworten.

Bei der Forschung zu vielen Agrarthemen ist die Expertise von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowohl aus der Pflanzen- wie auch aus der Tierproduktion erforderlich. Bodengesundheit, Pflanzengesundheit und damit verbunden die Qualität der pflanzlichen Futter- und Lebensmittel sowie die Tiergesundheit und Lebensmittelsicherheit sind Teile der Wertschöpfungskette, die bisher häufig fragmentiert beforscht werden. Durch eine enge Kooperation wollen JKI und MRI hier in Zukunft einen anderen Weg beschreiten. Im „Zukunftskonzept zur Steigerung der Lebensmittel- und Ernährungssicherung durch intensivierte Vernetzung von Pflanzenbau, Futtergewinnung und Nutztierhaltung“ sind gemeinsame Ansätze und konkrete Ideen von MRI und JKI festgehalten.

Im Rahmen eines ersten gemeinsamen Pilotprojektes wird ab Frühjahr 2025 untersucht, in welchem Maße Pflanzentoxine, insbesondere das Tropanalkaloid Atropin, aus einem mit Stechapfel verunreinigten Maisfuttermittel in die Milch übertragen werden, und ob die Samen des Stechapfels über die Ausscheidungen der so gefütterten Milchkühe verbreitet werden können. 

Im Rahmen der intensivierten Kooperation kann das Versuchsgut Schädtbek eine Schlüsselrolle spielen, um pflanzenbauliche Fragestellungen und die ressourcenschonende Gewinnung tierischer Lebensmittel zusammen untersuchen zu können. Weitere Projekte sind bereits angedacht und werden bald folgen. 

Drei Kühe stehen hinter einem Zaun auf einer Weide. Alle Kühe haben zwei Ohrmarken.

© MRI