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Analyse und Reduktion von unerwünschten Stoffen und Organismen

Im Arbeitsbereich Analyse und Reduktion von unerwünschten Stoffen und Organismen stehen die Identifizierung von Eintragspfaden von Rückständen und Kontaminanten in tierischen Lebensmitteln im Mittelpunkt der Forschungsaktivitäten. Hierbei geht es darum, wesentliche Eintragspfade von Stoffen, die die Gesundheit der Verbraucher nachteilig beeinflussen können, in das Lebensmittel zu identifizieren, und bestenfalls Strategien zur Reduktion dieser Stoffe zu entwickeln. Diese Forschungsdaten sind auch die Grundlage für legislative Maßnahmen. Die Bildung von Prozesskontaminanten, bakteriellen Toxinen und Mykotoxinen während der Be- und Verarbeitung wird mit Hilfe von institutseigenen Technikumsversuchen untersucht.

Auf der MRI-Versuchsstation Schädtbek, auf der rund 100 Milchkühe gehalten werden, werden Studien zum Stofftransfer aus Futtermitteln in die Milch bzw. Milchprodukte durchgeführt, in denen aktuell sowohl pflanzliche Toxine (Pyrrolizidin- oder Tropanalkaloide), Mykotoxine und Umweltkontaminanten (Dioxine oder PCBs) adressiert werden. Dabei erfolgen instrumentell-analytische Untersuchungen (GC und HPLC zum Teil gekoppelt mit massenspektrometrischer Detektion) der unerwünschten Stoffe in der Milch bzw. Milcherzeugnissen. Von besonderem Interesse sind neue Futtermittel, da diese neue Kontaminantenprofile im Produkt erzeugen können, die deutlich von dem in originären Milch- und Fischprodukten abweichen. In Kooperation mit dem Friedrich-Loeffler-Institut erfolgen zudem Untersuchungen zu tiergesundheitlichen Aspekten im Rahmen der Transferstudien. In dieses Arbeitsgebiet fallen ferner auch Studien zum Nachweis und Quantifizierung von Mikro- und Nanoplastikpartikel in Fischereierzeugnissen, die Grundlage für toxikologische Bewertungen sein werden.